Möglicherweise gelingt es dir damit…
Ich tippe mal, wenn du hier in diesen Beitrag reinklickst, dass dich dieses Thema ein wenig bis sehr interessiert. Dann wirst du vermutlich auch das Gefühl haben, dass dir die Leichtigkeit in deinem Leben abhanden gekommen ist. Oder du hast das Gefühl von Leichtigkeit noch nie gespürt. Vielleicht hast du vor Kurzem den Entschluss gefasst, dass die Schwermütigkeit nun endgültig aus deinem Leben verschwinden soll. Es kann aber auch sein, dass du schon ewig danach suchst und du die Leichtigkeit einfach nicht finden kannst. Ich knuddele dich und drück dich dafür, dass du den Weg hierher gefunden hast und du dich mit diesem Thema beschäftigen möchtest.
Und ich möchte dich beruhigen: Wir alle kämpfen mal mehr oder mal weniger damit und streben immer danach, das Leben auf die leichte Art zu leben und die Dinge nicht zu schwer zu nehmen. Jedem einzelnen gelingt dies mal besser und mal weniger gut. Natürlich hängt es davon ab, was gerade so los ist bei dir. Es gibt immer wieder Phasen, in denen es einfach unmöglich ist, Leichtigkeit zu praktizieren und zu spüren.
Es gibt allerdings auch Phasen, in welchen du auf jeden Fall daran arbeiten kannst, es dir leicht bzw. leichter zu machen. Für diese Phasen möchte ich dir in diesem Beitrag eine entscheidende Methode verraten. Sie wird dir dabei helfen, Leichtigkeit in dein Leben zu bringen. Sie wird dich dazu bringen, nichts anderes mehr fühlen zu wollen, als Leichtigkeit. Die Methode wird deine Fähigkeit prägen, dass du Leichtigkeit bewahren und leben kannst. Nur eines möchte ich dir jetzt schon sagen: Diese Methode ist nichts für schwache Nerven und erfordert Mut!
Mut, Kühnheit und Kraft
Ja, diese Methode fordert so einiges von dir. Und sie wird am Anfang auch nicht angenehm sein. Sie wird dir alles abverlangen. Sie erfordert, dass du kühn bist, deinen Kopf in den Wind streckst und laut rufst: „Ich werde kämpfen!“ Diese Methode ist rau, direkt, unverblümt, eiskalt, rational. Sie verlangt von dir, dass du dich durch und durch mit dir selbst auseinandersetzt und in den ernsthaftesten Dialog gehst, den du jemals geführt hast. Sie will den Dialog zwischen dir und dir selbst, zwischen deinem Ego und deinem Ich. Sie stellt eine Menge Anforderungen an deine künftige Denk- und Handlungsweise.
Aber vor allem stellt sie zu Beginn diese eine Bedingung, die es zu erfüllen gilt. Kannst du sie nicht erfüllen, wird dir diese Methode nichts nützen. Halt, bevor du nun gleich wieder das Weite suchst, sage ich dir eins: Du musst du da nicht alleine durch.
Suche dir Unterstützung, mit der du dich austauschen kannst und die dir dabei hilft, alles was dabei rauskommt, zu verarbeiten. Such dir eine Vertrauensperson aus deiner Familie, deinem Freundeskreis oder deinem Umfeld. Such‘ dir einen Menschen aus, bei dem du offen und ehrlich sein kannst. Bitte ihn um Hilfe und Motivation. Es wird sich gut anfühlen, wenn du jemanden an deiner Seite weißt, der dich begleitet. Und du wirst zu neuen Ansichten und Perspektiven finden, wenn dich eine andere Person unterstützt. Habe auch hier den Mut, jemanden mit ins Boot zu holen.
Jetzt wird’s ernst
Was ist es also, das du tun musst, um deinen Plan von der Leichtigkeit zu verwirklichen? Welche Bedingung musst du akzeptieren und erfüllen? Ich verrate sie dir nun und hoffe, du erkennst die Ernsthaftigkeit darin. Erfülle Folgendes: Stoppe unverzüglich deine Selbstsabotage!
Höre augenblicklich damit auf, dir in die Tasche zu lügen und dir etwas vorzumachen. Beende es jetzt sofort. „Welche Selbstsabotage denn?“, wirst du sagen. „Ich lüge doch überhaupt nicht!“, wird deine Reaktion sein. „Was genau meinst du damit?“, lautet deine Frage. Gut, hier bist du dann an dem Punkt, an dem du dich schon wieder belügst oder du verstehst den Kern der Methode noch nicht vollständig.
Macht gar nichts, denn es folgt sogleich eine ausführliche Erläuterung. Dich selbst zu sabotieren meint, dass du all Gedanken, Probleme, Sorgen, Ängste, Herausforderungen – all das, was unangenehm ist – immer wieder von dir zur Seite geschoben werden. In die letzte Ecke deines Gehirns, in die tiefste Schublade deines Seelenkästchens, ans andere Ende deines Verstandes, weit weg von der Mitte deines Herzens.
Du antwortest mit „gut“, auch wenn es dir gar nicht danach ist. Du schenkst allen ein Lächeln, auch wenn du lieber heulen möchtest. Du sagst „ja“, obwohl du zu gern „nein“ sagen willst. Du denkst dir, dass diese eine Angewohnheit eben zu dir gehört – „So bin ich halt!“. Du machst Ausnahmen, die unterm Strich gesehen schon Routinen sind. Du kommst im Äußeren zurecht, auch wenn du innerlich zerbrichst…
Ich könnte noch ewig so weiter schreiben und dir Facetten deiner Sabotage nennen. Es gibt so unendlich viele. Und wenn du gerade jetzt mal ehrlich zu dir selbst sein kannst, dann wirst du dich in der einen oder anderen schon wiederfinden.
Nur keine Panik
Siehst du dich in mindestens einer dieser Situationen? Dann behalte erst mal einen kühlen Kopf und bewahre dich vor unnötiger Panik, denn dann hast du großes Potenzial, dich weiterzuentwickeln. Ich kann dir das garantieren, weil ich es weiß, weil ich in allen Situationen selbst verwickelt war. Ich kenne es aus eigener und oftmals schmerzlicher Erfahrung. Und daher kann ich dir auch aus eigener Erfahrung berichten, dass sich die Leichtigkeit erst dann einstellt, wenn du glasklar-offen-ehrlich zu dir selbst bist. Du wirst leichter leben, wenn du dich deinen Lügen dir selbst gegenüber stellst und alle damit verbundenen Aufgaben löst.
Ja, es ist unangenehm.
Ja, es ist niederschmetternd.
Ja, es lässt dich durchdrehen.
Ja, es ist kaum auszuhalten.
Ja, es ist entmutigend.
Ja, es ist hart.
Aber ja, diese Talwanderung wird dich vorwärts bringen und dir die Leichtigkeit ins Leben streuen, nach der du dich so sehr sehnst.
Wenn du dich nun dazu entschließt, diese Herausforderung anzunehmen, dann stelle dich der Bedingung, deine Selbstsabotage unverzüglich zu beenden.
Frage dich auf der Stelle,
wo in meinem Leben bin ich unaufrichtig? wann verleugne ich meine Bedürfnisse? welche Antworten sind eine Lüge an mich selbst? wie häufig übersehe und überhöre ich mein Befinden? wann meldet sich das schlechte Gewissen? wo drücke ich mich vor der Verantwortung? warum tue ich mir das immer wieder an?
Werde aufmerksam für die Situationen und Momente, in denen dir die Stimme in deinem Kopf das Gegenteil von dem sagt, was du gerade jemand anderem geantwortet hast. Werde hellwach, wenn du etwas so nebenbei „abtust“ und abwinkst, als sei es nicht wichtig. Sei fokussiert, wenn du etwas verharmlost. Und im Anschluss, beantworte dir alles nochmal – nur eben glasklar-offen-ehrlich.
Erlöse dich selbst von der Bürde und erfahre Leichtigkeit
Mit der Zeit, wenn du nach und nach ehrlicher dir selbst gegenüber wirst, wird sich ein anderes Gefühl einstellen. Das Gefühl und die Emotion, nach der du suchst. Es wird die Leichtigkeit in dein Leben kommen, die du dir wünschst. Und warum?
Weil die Bürde von Lügerei und Sabotage verkleinerst. Weil du nur noch einen Teil davon mit dir herum trägst. Weil es dich fröhlich stimmt, wenn du erfolgreich deine Herausforderungen meisterst. Weil du spürst, dass sich dein Mut auszahlt. Weil du dich in einem neuen Licht siehst.
Vertraue auf diese Kraft und diese Stärke in dir, die dir dabei helfen werden, deine Bürden abzulegen. Versuche dich selbst zu verstehen. Trau‘ dich und verändere deine Perspektive. Trau‘ dich und sei ehrlich zu dir selbst. Bewahre dir den Glauben an den positiven Ausgang deiner Veränderung. Es wird immer zu deinem Guten sein.
Wenn du dir eingestehst, dass
es dir nicht gut geht, du Hilfe brauchst, es Bereiche in deinem Leben, die verändert werden müssen, es so nicht weitergehen kann, deine Gesundheit gefährdet ist, du dich vor Verantwortung drückst,
dann wirst du den ersten Schritt tun, um deiner Leichtigkeit näher zu kommen.
Sei kein Dummkopf und belüge dich weiterhin selbst und damit auch dein Umfeld. Sei offen, ehrlich, authentisch, wütend, traurig, frustriert, überfordert… was auch immer. Sei du selbst – live und in Farbe!
Von ganzem Herzen
deine Anja Buntz
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