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Mentale Stärke entwickeln

Anja Buntz Coaching Blog Mentale Staerke

Was Leistungssportler tun um mental stark zu werden

Warum Spitzensportler als erstes die Ziellinie überqueren, die meisten Tore schießen oder die beste Kür abliefern? Du wirst es wissen – Sie sind

MENTAL STARK.

Mentale Stärke gewinnen sie über kognitive Strategien, die sie sich mit der Zeit zu Nutze gemacht haben und deren Methoden sie hart und diszipliniert umsetzen. Ja, mental stark zu sein bedeutet Training, Training und nochmal Training. Wie deinen Body trainierst du auch dein Gehirn und trimmst es auf den Erfolg. Und so nimmt dein Gehirn, wie dein Körper auch, irgendwann eine Form bzw. Haltung an, die so schnell nichts aus der Bahn wirft. Du bist stabil – physisch wie psychisch und du kannst vielem standhalten – innen wie außen.

Und sei jetzt bitte nicht enttäuscht, weil du denkst, dieses ganze Zeug ist für dich als Nichtsportler nicht geeignet. Im Gegenteil: Mentale Strategien sind für jeden geeignet. Mentale Stärke kann jeder entwickeln. Mentale Stärke sollte jeder entwickeln – auch du! Warum? Weil du dann in deinem Leben stabiler bist, resilienter, offener, positiver, stärker! Weil dich dann so schnell nichts aus deiner Lebensbahn wirft. Daher solltest du das Fenster jetzt nicht wegklicken, sondern vielmehr weiterlesen.

6 Ansätze für deine mentale Stärke

Hier zeige ich dir nämlich ein paar Wege, wie du deine mentale Stärke füttern kannst. Ich möchte dir einige Strategien erklären, die dir dabei behilflich sind, dein Gehirn auf die Weise zu trainieren, dass es dir hilft, dich unterstützt und nach vorne bringt, anstatt dir ständig im Weg rumzustehen. 😉

Insgesamt stelle ich dir sechs Ansätze vor, wie du in dein mentales Training einsteigen kannst. Langfristig kannst du dich damit viel fokussierter entwickeln, du kannst präziser wahrnehmen und du stabilisierst deine persönliche Haltung. So, let’s try!

Selbstgespräch

Ansatz

Gedankenstopp
Rationalisierung
Selbstgespräche

Gedankenstopp:
Stoppe deine negativen Gedanken. Besinne dich bewusst auf positive Gedanken.

Rationalisierung:
Bringe deine negativen Gedanken in einen anderen Zusammenhang. Mach dir die Situation bewusst leicht.

Selbstgespräche:
Instruiere dich selbst, gib dir selbst eine positive Anweisung. Arbeite auch mit Affirmationen

Aufmerksamkeit

Ansatz

Körpersignale
Umweltsignale
eng und weit

Körpersignal eng:
Aufmerksamkeit nach innen richten, eng getaktet, z. B. Herzfrequenz

Körpersignal weit:
Aufmerksamkeit nach innen gerichtet, weitläufig, z. B. habe ich müde, schwere Beine?

Umweltsignal eng:
Aufmerksamkeit nach außen gerichtet, eng, z. B. was macht mein Gegenüber

Umweltsignal weit:
Aufmerksamkeit nach außen gerichtet, weitläufiger, z. B. was passiert in meinem Umfeld

 

Selbstwirksamkeit

Ansatz

Überzeugung
Praktisches Training
Reale Ziele

Überzeugung:
Stehe für deine Sache ein. Sei davon überzeugt, dass sie zu dir passt.

Praktisches Training:
Überzeuge dich selbst an praktischen Erfolgen. Trainiere, übe und sieh‘, dass es funktioniert.

Reale Ziele:
Setze dir Ziele, die erreichbar sind. Realistische. Unterteile ein großes Ziel in kleine Etappen. Setze dir Zeitmarker, wann du die Etappen erreichen willst.

Visualisierung

Ansatz

Sinnaktivierung
Vorstellung
Impulsgebung

Sinnaktivierung:
Sprich dein Ziel mit allen Sinnen an. Fühle, rieche, schmecke, ertaste etc. dein Ziel.

Vorstellung (Imagination):
Gib dich deiner Wunschvorstellung mit allen Sinnen hin. Stelle dir die optimale Situation vor, die richtigen Worte und passenden Verhaltensweisen.

Impulsgebung:
Gib dich während oder nach der Imagination den (Bewegungs-)Impulsen hin. Dein Gehirn und dein Körper speichern „den Film“ ab.

Zielsetzung

Ansatz

Konzentrationslenkung
Regulation
Kurzfristigkeit
Scheitern

Konzentrationslenkung:
Lenke deine Aufmerksamkeit auf dein Ziel und auf eine ganz konkrete Aufgabe darin.

Regulation:
Setze dir leicht erreichbare Ziele. Oder setze dir herausfordernde Ziele. Erkenne die Anstrengung nicht als Problem, sondern als Herausforderung. 

Kurzfristigkeit:
Gehe in kleinen Schritten zum Ziel. Mache aus einem großen Ziel, viele kleine und dadurch erreichbare Meilensteine. Das hilft dir, dran zu bleiben.

Scheitern:
Scheitere bewusst. Nimm es an, als Erfahrung und Notwendigkeit in deinem Prozess. Nur durch Scheitern lernst du dazu und wirst wachsen. Du brauchst neue Ziele und neue Wege.

Aktivierung

Ansatz

Motivation
Entspannung

Motivation:
Bringe die passende Emotion in die Situation. Fördere den passenden psychischen Zustand. Am besten intrinsisch…

Entspannung:
Reguliere deine An- und Entspannung je nach Bedarf und Situation. Nutze Entspannungstechniken oder Motivationsübungen.

Welcher Ansatz auch immer dich anspricht: Nutze ihn. Probiere ihn aus und dann teste, was mit deiner mentalen Kraft passiert. Beobachte dich, ob sie zunimmt oder ob du dir noch schwer damit tust. Höre aber nicht sofort damit auf, denn aller Anfang ist schwer. Auch bei dieser Art von Training. Und wie in jedem Training braucht es auch bei der Gewinnung von mentaler Stärke gute Bedingungen, um voran zu kommen.

Achte also darauf, dass *

du in deinem relativ guten Entspannungszustand bist

du die Erfahrung selbst machst (nur zuschauen reicht nicht aus)

deine eigene Sichtweise generierst, das heißt deine ganz persönlichen Vorstellungen prägst.

deine Vorstellungen möglichst lebhaft sind (rieche, fühle, schmecke, sehe Farben, höre Jubelschreie usw.)

So kannst kognitive Fähigkeiten erlernen und weiterentwickeln. Gerade die kognitiven sind es, die uns zu einer Stärke und Größe führen, die ihresgleichen sucht. Diese erkennt im ersten Moment zwar keiner. Aber das ist auch nicht wichtig. Es kommt einzig und allein darauf an, dass du weißt, was in dir steckt und zu was du imstande bist.

Deine Superpower

Das Publikum vor dir wird nicht erkennen, dass du gerade Lampenfieber hast. Das weißt nur du. Aber warum wird es das Publikum nicht erkennen? Weil du in dir eine Kraft trägst, die dem Lampenfieber trotzt. Du hast ein Bild vor Augen. Das Bild, wie du die Bühne rockst. Das ist deine mentale Strategie. Das ist dein Halt, deine Resilienz, deine Superpower!

Deshalb: Finde deinen ganz eigenen Weg, um dich mental fit zu machen. Damit du für die Zukunft für mögliche Talfahrten und Herausforderungen im Leben gewappnet bist. Und damit du vor allem das erreichen kannst, wovon du jetzt noch träumst. Gib dich nicht mit dem geschlagen, was du hast. Du kannst mindestens noch einen Schritt weiter, davon bin ich überzeugt.

Falls du Fragen hast du diesen Strategien oder du gerne eine mit mir besprechen willst, dann melde dich gerne. Gemeinsam finden wir das für dich Passende. Versprochen! Solange gib gut auf dich Acht. schütze dein Inneres und strahle nach außen. Sieh dich selbst lächeln und die Welt wird dein Lachen sehen!

Von ganzem Herzen
Deine Anja Buntz

* Voraussetzungen nach Eberspächer (1990)

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