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Die wahre Geschichte – Teil 1

Anja

Oder warum ich bin wer ich bin 

Ein ganzes Jahr ist es jetzt her, dass ich mir vorgenommen habe aufzuschreiben, warum ich mache was ich mache. Diese Geschichte ist so selbstverständlich, dass es schon wieder schwierig ist, sie niederzuschreiben. In meinem Kopf und in meinem Herzen ist alles klar. Die Intention ist klar, das Ziel fest verankert. Das alles in Worte zu fassen, das alles lesbar und wahrnehmbar zu machen, das scheint mir irgendwie als eine Mammutaufgabe. Warum? Das weiß ich nicht.

Aber reflektiere dich doch mal selbst

Frag‘ dich doch mal, was dich davon abhält auf deine vier Buchstaben zu sitzen und loszutippen oder loszuschreiben. Warum schreibst du deine Geschichte nicht einfach mal auf?! Es wär doch glasklar, was es da zu erzählen gäbe, oder? Eventuell geht es dir dann wie mir: Du schleichst um das Blatt Papier und den Stift herum, als würde dort deine Präsidentschaftskandidatur liegen, die nur darauf wartet von dir unterzeichnet zu werden. So weitreichend und so verpflichtend scheint diese Aktion der Autobiographie. Nun denn, es ist tatsächlich der Tag gekommen, an dem ich die ersten Zeilen verfasse. Und mit allen anderen folgenden Zeilen möchte ich dir erzählen, warum ich heute bin, wo und wer ich bin und weshalb ich das tue, wonach mein Herz und mein Verstand streben. Am Ende werden du und ich dann auch feststellen, dass ich selbst meine allerbeste Klientin bin oder: die Probe aufs Exempel.

Der Tag an dem alles begann

Ich kann nicht behaupten, dass es einen bestimmten Tag in meinem Leben gibt, der Auslöser meiner Persönlichkeitsentwicklung ist. Vielmehr war und bin ich schon immer ein Mensch, der sich ausgiebig mit Fragen, Antworten, Suchen und Finden beschäftigt – insbesondere auf meine eigenes Wesen bezogen. Sodass es keinen punktuellen Auslöser gibt, sondern den schleichenden Prozess. Und soweit ich diesen bewusst zurückverfolgen kann, stelle ich wohl immer eine Frage mehr als andere, ich gehe noch eine Ebene tiefer, mich beschäftigt eine Sache oder Situation viele viele Stunden mehr, bis ich zur Erkenntnis durchdringe und schon immer habe ich den Hang zum Außergewöhnlichen. Was insgesamt zur Tatsache führt, dass Persönlichkeitsentwicklung genau mein Ding ist. Dabei interessiert mich nicht nur die Entwicklung der Geisteshaltung, sondern auch die Entwicklung der Seelenformation. Unterm Strich gesehen: das große Warum.

Warum! Warum bin ich hier?

Dieses Warum fiel mir nicht eines Tages einfach so vor die Füße, sodass ich es aufheben und im Ganzen betrachten konnte. Sondern das Warum in meinem Leben gleicht eher einem richtig nebligen Tag (so wie heute, am 01.11.2019, an dem ich diesen Beitrag beginne). Man bewegt sich draußen, viele Stunden lang. Und am Ende des Tages, zurück in der warmen Bude, stellt man fest, dass man pitschnass von all den Wassertropfen des Nebels ist, die sich den ganzen Tag über unmerklich an die Kleidung, das Haar und die Haut hafteten. Genau dieses Pitschnasssein ist das Warum. Da stellt man dann fest, dass sich der Zustand verändert hat. Von trocken zu nass oder von unbewusst auf bewusst. 

So wurde mir bewusst, dass sich das ganze Sammelsurium aus vielen kleinen Teilchen zu etwas Ganzem entpuppt. Was nicht heißt, dass der Entwicklungsprozess damit abgeschlossen ist. Im Gegenteil, dann geht’s erst richtig los. Dann zieht man sich den Regenparka an, mit der festen Absicht, all die Auswirkungen des Nebeltages genauer unter die Lupe zu nehmen. Dann will mans genau wissen, das da draußen im Nebel passiert. Und ist die Klarheit und die Entdeckerlust erst einmal da, dann wird es nicht wie vermutet angenehmer. Sondern dann schickt einem der Himmel erst so richtig heftigen Platzregen und gewaltige Gewitterstürme. Also freu dich bloß nicht zu früh, wenn du gerade in deinem Kleiderschrank nach deinem Regenmantel kramst. Aber alles der Reihe nach…

Die richtige Unterstützung ist wichtig

Nun, dass es dann erst so richtig los ging, das war mir vor vielen Jahren eben nicht bewusst. Sondern das weiß ich halt heute, hier und jetzt. So marschierte ich also frohen Mutes voran (durch den Nebel, noch ohne Regenjacke) und bediente mich völlig unbewusst aller möglichen Methoden, Helfern und Anhaltspunkten, die mich in meiner Entwicklung unterstützten und auch ansprachen. 

Entwicklung soll und darf nämlich auch Spaß und Freude machen. Daher ist es wichtig sich immer die Unterstützung zu holen, die einem ein gutes, sicheres Gefühl vermittelt und einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Sonst macht es keinen Sinn. 

Es war mir immer schon wichtig die Methoden zu finden, die mir sympathisch sind. Nur dadurch bringen sie mich persönlich in meiner Entwicklung nach vorne. Und da ich ein sehr spiritueller Mensch bin (Das wusste ich damals auch noch nicht. Ich tat es vielmehr intuitiv), halfen und helfen mir Dinge und Menschen, die überwiegend feinstofflich geprägt sind – nicht unbedingt immer greifbar und dennoch tief verwurzelt: Energiearbeit, Chakren-Reinigung, Engel-Meditation, Astrologie, Intuition, Kinesiologie. Gleichzeitig unterstützen mich Dinge die tatsächlich sicht- und erlebbar sind: Natur, Osteopathie, Gesang, usw. Das alles und weit mehr ist eine Ansammlung, die ich heute aufzählen kann. Während der vergangenen Jahre habe ich diese Methoden für mich entdeckt, ausprobiert, getestet, vergessen, wiedergefunden. Alles das begleitet mich mal mehr mal weniger schon um die zehn Jahre. Und ich würde behaupten, dass es mein Drang (und auch Zwang) nach Entdecken, Antworten und Entwickeln ist, der mich schon so früh an all die Helferlein heranführte. Okay, vielleicht ist es gerade ein wenig verwirrend für dich. Daher zwischendrin mal eine kurze Zusammenfassung für den Überblick:

  1. Viele Jahre des sich nicht Einordnen Könnens
  2. Viele Jahre des sich komisch Fühlens
  3. Kein Bewusstsein dafür, warum ich mich unwohl oder komisch fühle
  4. Jahre des unbewussten, punktuellen, (nicht) zufälligen Beschäftigens mit feinstofflichen Themen
  5. Kein Bewusstsein dafür, was zu jedem gegenwärtigen Zeitpunkt eigentlich passiert
  6. Erstes unbewusstes Entwickeln meiner Persönlichkeit
  7. Zu meiner Entwicklung passende Personen und Interventionen begegnen mir nach und nach
  8. Alle Entwicklungsthemen werden nach und nach klarer, das Bewusstsein bildet sich heraus
  9. Ich gelange in das Bewusstsein meiner Persönlichkeitsentwicklung
  10. Ich zieh die Regenjacke an
  11. Ich entwickle mich bewusst weiter und steuere vieles eigenmächtig (dazu im zweiten Teil der Geschichte mehr)

Manchmal denke ich mir, ob ein Leben mit weniger Bewusstsein etwas angenehmer wäre und ob ich nicht wieder zurück sollte?! *lach* Nein, zurück möchte ich keinen einzigen Schritt. Ohne dieses Bewusstsein würde mir ein großer Teil meiner Lebensqualität fehlen. Es würde mir allein deshalb fehlen, weil ich einen starken, arbeitsfähigen Kopf habe. Ich möchte ständig alles verstehen und begreifen. Obendrauf kommt noch, dass ich alles bis ins kleinste bzw. tiefste Detail begreifen möchte. Daher arbeitet mein Verstand meist ununterbrochen sehr viel und unter Höchstleistung. Kommen also die Dinge und Entwicklungsschritte in mein Bewusstsein, kommen sie auch in meinen Verstand. Dort werden sie kritisch begutachtet, verarbeitet und abgenickt. Um sie dann ggf. weiter ans Herz zu schicken, mit dem Prädikat: erlebenswert.

Kopf über Herz und Herz über Kopf

Diese Prozesskette läuft für gewöhnlich in mir ab. Wobei ich sagen muss, dass es meistens viel früher in meinem Herzen beginnt. Da weiß das Herz schon lange vor dem Kopf, worum es in den einzelnen Situationen geht. Das Herz schickt diese Info an den Verstand. Der macht dann aber einfach die Tür nicht auf. Er werkelt einfach weiter vor sich hin, ganz strukturiert, der Reihe nach seine zu erledigenden Aufträge ab. Und der Auftrag des Herzens muss warten, bis der laut Plan an der Reihe ist. Ich könnte meine Entwicklung häufig abkürzen, wenn nur mein Verstand auch mal kooperationsbereit wäre. 😀 Aber, ich lerne ja nicht aus und entwickle mich nie zu Ende, so arbeite ich weiterhin an meiner optimalen inneren Prozesskette.

Regenjacke und was nun?

Wie geht’s jetzt weiter, nachdem ich in voller Regenmontur draußen im Nebel herumspaziere? Wie geht’s weiter, nachdem ich erfassen konnte, was Unbewusstsein und Bewusstsein bedeuten? Was hat dies alles mit meiner jetzigen Tätigkeit zu tun und der Story dahinter, die ich dir erzählen möchte? Diese Vorgeschichte ist deshalb so wichtig, weil es ohne sie Anja als Coach, mich in meiner Berufung, nicht gäbe. Zum einen bin ich durch meine eigene Entwicklung dem sehr nahe gekommen, was ich als meinen Auftrag hier auf dieser Welt sehe. Ich durfte dadurch meinem Warum und der damit verbundenen Antwort darauf begegnen. Meine Geschichte beantwortet die Frage nach dem Sinn meines Lebens. Dadurch erfahre ich die so unabdingbare Sinnerfüllung. Und ich bin der Meinung, dass die tägliche Arbeit sinnerfüllend sein darf. Man darf und sollte das tun, wonach das Herz strebt, was uns das Gefühl gibt, hier auf Erden etwas sinnstiftendes bewirken zu können. 

Eine Erkenntnis in Richtung Berufung. Zum anderen erfahre ich durch diese Geschichte, meine Entwicklung, so viele Herausforderungen als Testpilotin für all meine Klientinnen und Klienten, die genau diese Themen mit ins Coaching bringen. Ich kann dann 1:1 aus meinem eigenen Erfahrungsschatz schöpfen, mich zu 100% einfühlen, nachvollziehen, was einzelne Aufgaben und Herausforderungen bedeuten und was es dazu braucht, um sie zu meistern. Ich kann dadurch emotional immer folgen oder auch einen Schritt voraus sein. Nicht um es dann besser zu wissen, sondern um anzufeuern, Mut zu machen und auf etwaige Gefahren aufmerksam machen zu können. Beides in Kombination – das was war und das was ist – ist die Quelle allen Ursprungs oder:

Warum ich mache was ich mache

Wenn es dich interessiert, dann lies gerne im zweiten Teil meiner Geschichte weiter… Solltest du gerade in Eile sein oder in einer Phase der völligen Orientierungslosigkeit, dann lies erst recht weiter. Vielleicht gibt dir die Fortsetzung den längst überfälligen Impuls zur Langsamkeit oder Veränderung. Denn niemals kann es Zufall sein, dass du gerade jetzt diese Zeilen liest. Und sei dir stets bewusst: Du bist nicht allein in deiner Entwicklung und auf deinem Weg. Wir sind ganz nah bei dir! 

Von ganzem Herzen 
deine Anja Buntz 

Foto by einer lieben Freundin