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Teamworkshop „frei werden“

Workshop Frei Werden

Die Balance zwischen Unternehmen und Freiheit finden

In diesem Workshop war der Auftrag, für ein Team, das selbständig arbeitet, das Gefühl von „frei werden“ zu etablieren. Die Herausforderung im Teamalltag ist, dass Arbeitsraum gleichzeitig auch Wohnraum ist und daher die Enge mehr oder weniger schon vorprogrammiert ist. Alle Selbständigen, die ihr Büro zuhause haben, wissen ganz genau worum es hier geht. Hier muss man schon exakte Strukturen und Timings einrichten, um nicht von der Arbeit überwältigt und quasi „aufgefressen“ zu werden.

Es stand somit die Thematik im Raum, diesen permanenten, spür- und sichtbaren Druck der Arbeit abzuschwächen und den damit verbundenen (vor allem mentalen) Stress zu mildern.

Wie ist uns das gelungen?

Darüber hinaus war ebenfalls Teil des Auftrags die Tatsache, dass nach einer sehr arbeitsreichen und belastenden Phase, wieder mehr Leichtigkeit und Freude im Alltag zu spüren und ganz besonders auch die Motivation für die Arbeit und das eigene Unternehmen zu steigern. Zum Zeitpunkt des Workshops wurde alles als Last empfunden und der innere Antrieb – Warum machen wir das? – der automatisch entsteht, wenn man seiner Leidenschaft folgt, fehlte mehr oder weniger komplett.

So trafen wir uns in Gundelfingen zu einem kleinen Team-Workshop, in welchem wir verschiedene Punkte aufdeckten, die für das Ziel des „frei werdens“ dienlich sind.

Workshop frei werdenZunächst war es für mich wichtig zu sehen, wie das Befinden im Allgemeinen und in Bezug auf das gestellte Thema „frei werden“ ist. Hierzu habe ich verschiedene Fragen offeriert, welche die Teammitglieder in Einzelarbeit für sich beantworten sollten, um bezüglich der Thematik ein Gefühl zu entwickeln und anschließend eine Einschätzung abgeben zu können. Und es wurde sofort deutlich, dass sich die Energie überwiegend im unteren Drittel befindet und dadurch der Wunsch nach „frei sein“ relativ groß ist. Die Notwendigkeit der Handlung war also definitiv gegeben.

Sprich, es muss sich also zwingend etwas ändern, um die Freude an der Tätigkeit und dem eigenen Unternehmen wieder zu steigern und folglich zu erhalten.

Nach der vorherigen Abstimmung mit dem Team, hatte ich verschiedene Methoden vorbereitet, um das „frei werden“ im (Arbeits-)Alltag zu ermöglichen. Für die Methoden nutzte ich zwei wesentliche Herangehensweisen. Zum einen betrachten wir die Situation aus der Perspektive des Embodiment. Zum anderen nutzen wir die Sichtweisen des Mentaltrainings.

Workshop frei werdenDie Körperhaltung für die geistige Entlastung

Im ersten großen Block Embodiment ging es darum herauszufinden, wie die physische Haltung den Geist und das Seelenleben beeinflussen können, sowohl im negativen als auch im positiven, „freien“ Sinne. Für das Team ging es somit darum, die Bilder, Eigenschaften und Erlebnisse mit dem Thema zu assoziieren. Um daran anknüpfend den Körper sowohl im Außen als auch im Innen beschreiben zu können.

Ein Beispiel:

„frei sein“ wird mit dem Bild „Ausschlafen und gemütlich durch die Stadt schlendern“ verknüpft. Die Eigenschaften und Empfindungen die mit diesem Bild zusammenhängen sind u. a. Ausgeglichenheit und Zufriedenheit. Im Außen spiegelt sich das in einer offenen und fröhlichen Haltung wieder. Im Innen entsteht Wohlgefühl und ein leichtes Herz.

Durch dieses Herantasten bekommen wir ein Bild davon, was für das Team „frei sein“ bedeutet und wie sich das in der Körperhaltung zeigt. Das tolle daran ist, dass das Team über diese Assoziation ihre physische Haltung im ersten Schritt und anschließend ihre geistige und emotionale Haltung im zweiten Schritt beeinflussen können.

Da aber nicht jeder Mensch gleich reagiert, muss jeder für sich herausfinden, welches Bild, welche Eigenschaft, welche Haltungen genau dem persönlichen Geschmack und Bedarf entsprechen. So zeichneten die Teilnehmer ein Spiegelbild von sich selbst, mit den für sie wichtigen und vor allem auch wirksamen Punkten, z. B. ein breites Grinsegesicht, eine rote Schattierung für die wohlige Wärme im Körper oder die Tasse Kaffee in der Hand. Alles was anspricht und eine Veränderung hervorruft, ist erlaubt 😉

Im Anschluss widmeten wir uns dem zweiten großen Block und damit dem Gegenspieler zu Embodiment. Und zwar ging es darum, nun nicht über den Körper den Geist zu beeinflussen, sondern den Körper über den Geist. Das heißt, wir nutzen Ansätze aus dem Mentaltraining, um den Körper und damit das Befinden aus dem Stress zu holen und die Muskeln zu entspannen.

Die mentale Haltung für die körperliche Entlastung

Um das zu erreichen, gibt es viele kleine Helfer für den Alltag, durch welche die persönliche Einstellung verändert und auch die Entlastung im Kopf stattfinden kann. Dabei geht es um das Erkennen von Hürden und das Bewusstwerden von Handlungsmöglichkeiten im ersten Step. Das heißt, wir machen einen Arbeitstag mit Hilfe einer Timeline sichtbar, die uns sofort zeigt, dass der Tag ziemlich voll gepackt ist und sehr wenig Zeit für das eigene Ich bleibt. Im zweiten Step sollen dann die Alltagshelfer in diesem Tag untergebracht werden, wodurch wieder sichtbar wird, dass es z. T. relativ schwierig ist, ohne nicht noch mehr freie Zeit (wenn überhaupt vorhanden) zu verbrauchen.

An dieser Stelle möchte ich nochmal kurz unterscheiden: Es gibt einen Unterschied zwischen freier Zeit und der Zeit, in der wir Freizeitaktivitäten nachgehen.

Durch den dazu passenden Methodenpool und der Erkenntnis, dass allein schon dafür Platz geschaffen werden muss, wird allen Beteiligten klar: Mehr  Zeit für sich selbst einplanen und bewusster mit der zur Verfügung stehenden Zeit umgehen. Dabei können z. B. diese Fragen hilfreich sein:

  • Wird der heutige Tag für mich sonnig oder durchwachsen?
  • Wo spüre ich heute welche Wehwehchen an meinem Körper?
  • Was brauche ich heute an positiven Gedanken oder Taten, um den schwierigen Termin gut durchstehen zu können?
  • Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wichtig ist dieses Treffen heute für mich?

So entstehen viele Möglichkeiten, um sich mental entlasten und unnötige Sorgen verhindern zu können. Gemeinsam schauen wir weiter, wie sich das in den Arbeitsalltag integrieren lässt und für wie sinnvoll das Team diese Methoden erachtet.

Workshop frei werdenAbschließend führe ich beide maßgeblichen Perspektiven (Embodiment und Mentaltraining) noch einmal zusammen und erläutere weitere mögliche Schritte in Kombination, um dann in das Finish des Workshops überzuleiten.

Hier geht es mir darum zu erfahren, wie die Teilnehmer den Workshop fanden und welche Punkte sehr relevant bzw. eher weniger nützlich waren. Dies dient vor allem mir selbst, meine Herangehensweise und Expertise weiter zu verbessern. Ein Feedback ist für mich einfach unabdingbar!

Gleichzeitig möchte ich den Teilnehmern auch ein Feedback für sie selbst sichtbar machen und frage daher noch einmal den „Stand der Dinge“ ab. Sie kleben einen weiteren Punkt an die Skala und für uns alle wird deutlich, ob dieser Workshop nützlich war oder eben nicht. Gott sei dank kleben alle einen Punkt oberhalb des ersten Punktes (die 10 ganz oben wäre „super gut, es könnte nicht besser sein“), sodass sich durch den Workshop eine Verbesserung einstellen konnte. *lacht* Die Herausforderung ist es nun, diese Verbesserung in den Alltag zu übertragen und dort beizubehalten. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt und ich biete an, ein Folgecoaching mit jedem einzelnen zu absolvieren.

Das Beste kommt zum Schluss

Das Goodie des Workshops kommt dann zum Schluss: Wir begeben uns in den nahegelegenen Stadtpark, um das das zuvor visualisierte „freie“ Spiegelbild nun auch körperlich zu erfahren. Im Halbschatten leite ich das Team an, über den Atem in den Moment zu kommen und bitte darum, das auf dem Papier gezeichnete Spiegelbild, nun auch im Geiste abzurufen und nachzuspüren, welche Veränderungen dies auch im Körper verursacht. In diesem positiven Gefühl können alle einige Minuten schwelgen. Durch das laue Sommerlüftchen und die Sonnenwärme von außen, sowie das positive, entspannende Bild und Gefühl von innen, ist es wahrlich eine Wohltat für das gesamte Ich. Nach ein paar Minuten hole ich die Teammitglieder zurück ins Hier und Jetzt und bedanke mich für die tollen, aufschlussreichen Stunden, die sie mir zur Verfügung gestellt haben und in welchen sie mir ihr Vertrauen schenkten.

Ich persönlich bin überaus dankbar für diese Möglichkeit, wieder einmal den Menschen einen Schritt zu mehr Leichtigkeit und zu mehr Lebensqualität verholfen zu haben und sie auf einem guten Weg zu begleiten. Für mich ist meine Arbeit so kostbar und ich bin in tiefer Dankbarkeit, diese ausüben und leben zu dürfen.

Wenn du möchtest, dann lies jetzt abschließend gerne noch das Feedback eines Teammitglieds nach.

Von ganzem Herzen
Deine Anja Buntz

Fotos aus dem eigenen Fundus