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Sind wir nicht alle ein bisschen gestresst?

Stressoren

Kenne deine Stressoren

„Sechs von zehn Menschen in Deutschland fühlen sich gestresst“.*

Das sind zwei Drittel unserer Bevölkerung! Dabei ist Stress breit gefächert und Auslegungssache. Duden meint ganz sachlich, dass Stress eine „erhöhte Beanspruchung, Belastung physischer oder psychischer Art“ ist. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin untersuchte anhand des Stressreports 2012 prozessbedingte Stressfaktoren und ermittelte folgende Ursachen im Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen: lang anhaltender hoher Zeitdruck, häufige Unterbrechungen bei der Arbeit, monotone Tätigkeiten, fehlende Erholungsmöglichkeiten usw. Die psyGA (Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt) schlussfolgert in ihrem Artikel „Daten und Fakten – Zahlen rund um das Thema psychische Gesundheit“, dass das Erleben von Stress einer der wichtigen Auslöser für psychische Erkrankungen ist.

Nun ist aber jeder Mensch ein Individuum, einzigartig in seiner Existenz. Wodurch sich auch das Wahrnehmen von Stress über 7 Milliarden mal auf unterschiedlichste Art und Weise äußern kann.

Die sogenannten Stressoren sind es, die uns das Leben schwer machen: Ein lautes Atmen zu viel, da vorn eine Schnarchnase auf der Straße, das Arbeitstempo zu langsam, das Chaos im trauten Heim zu groß, die Schlange an der Supermarktkasse zu lange, schon wieder jemand auf dem privaten Parkplatz, der Schlüssel fällt zum tausendsten Mal aus der Hand, noch drei Haltestellen bis Zuhause, noch ein Missgeschick und ich explodiere!

Na, erkennst du den einen oder anderen Stressor wieder? Oder hast du andere Pleiten, Pechs und Pannen, die dich wirklich richtig stressen?

Fakt ist, dass es nicht darauf ankommt, allen möglichen Stolperfallen aus dem Weg zu gehen. Da dürften wir uns ja überhaupt nicht mehr außer Haus, ja geschweige denn aus dem Bett begeben. (Und selbst da können wir noch rausfallen!) Es wird kaum möglich sein, alle Stressoren aus dem Leben zu verbannen.

Was du aber tun kannst ist, dir geeignete Mittel und Wege zu suchen und anzueignen, wie du mit deinen persönlichen Störenfrieden umgehen kannst. Wie du aus einem lodernden Feuerball heiße Luft machen kannst. Wie du deinem Stressor die Energie entziehst!

Werde aktiv und agiere, anstatt passiv zu reagieren. Erkenne schon im Ansatz, dass du gerade einem Stressor begegnest und gehe aktiv und bewusst mit diesem um. Entmachte deine persönlichen Stressoren und entscheide  selbst – aktiv!

Von ganzem Herzen
Deine Anja Buntz

*Quelle: TK-Stressstudie 2016, Seite 6 
Foto by Hans-Peter Gauster on Unsplash